Dort ist das Glück | Franui | Dörte Lyssewski, Lesung

Ein Liederabend für Musicbanda und einen verschwundenen Sänger

„Dort, wo du nicht bist, dort ist das Glück!“ – Mit diesem Satz endet eines der berühmtesten Lieder Franz Schuberts, „Der Wanderer“ aus dem Jahr 1816. „Ich bin ein Fremdling überall“, bekennt einer, der vom Gebirge kommt und jetzt, da er ans Meeresufer gelangt, bricht ein Lied aus ihm heraus.

„… wo du nicht bist …“ – das ist die Kurzformel einer Sehnsucht, die unser Leben bis heute bestimmt; in Liedern von Schubert, Schumann, Brahms und Mahler ist von ihr die Rede. Franui nähern sich dieser romantischen Musik mit ihrer unvergleichlichen Klangbatterie an, legen die volksmusikalischen Inspirationsquellen frei und verharren dennoch in der Gegenwart.

„Unsere musikalischen Schauplätze“, so notierten die Franuis schon früh in ihrer Laufbahn, „sind der Friedhof und der Tanzboden. Beides Mal ist eine rechteckige Fläche im Zentrum der Aufmerksamkeit.“ Zwischen Friedhof und Tanzboden unternahmen sie auch immer wieder Ausflüge zum örtlichen Musikpavillon. Einmal war ein berühmter Liedsänger angekündigt, er fand aber den Eingang ins Tal nicht. „Also müssen wir leider alles selber machen“, erzählten die Musiker den anwesenden bundesdeutschen Feriengästen.
Und so ist es bis heute geblieben. Was für ein Glück, dass sich Burg-Schauspielerin Dörte Lyssewski bereit erklärt hat, die Texte der ungesungenen Lieder zu lesen.

Credits

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Musik

nach Franz Schubert u.a.

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